Einmal mehr verweist NZZ Online auf die Problematik der verschiedenen Digitalradio Standards.
Es muss vielleicht einmal festgehalten werden, dass vor acht Jahren nur ganz wenige DAB Radios in Serie produziert wurden und auch das Programm Angebot damals nicht gerade einen Zusatznutzen generierte. Beides hat sich in juengster Zeit ganz wesentlich veraendert. Heute kann aus rund 100 DAB Receivern gewaehlt werden und neue Formate wie DRS 4 News bereichern das Angebot. Betrachtet man auch diese Faktoren, ist die Bilanz 50'000 verkaufter Receiver gar nicht so schlecht.
Das Engagement der Privatradios mit HD Radio verstehe ich primaer als Machterhalt. Wie in den USA geht es hier hauptsaechlich darum, die bisher genutzten UKW Frequenzen weiterhin selber zu kontrollieren. Ob die spaeter angebotenen Zusatzprogramme einmal tatsaechlich genutzt werden, ist dabei eher sekundaer. Der Fokus wird bei den Privaten auf dem "Hauptprogramm" bleiben. Andere Standards wie DRM, DRM+ oder FM Extra werden kaum je die Masse ansprechen.
Laengerfristig duerften im Europaeischen Markt wohl "Kombi Empfaenger" das Rennen machen. Diese werden neben DAB/DAB+ auch HD Radio und Internet Radio wiedergeben koennen. Natuerlich wird als "Notnagel" auch noch ein UKW Modul integriert sein. Erste entsprechende Geraete fuer DAB & Internet Radio gibt es bereits. Fuer DAB+ werden dieselben ab 2008 folgen; mit integriertem HD Radio wohl ab 2009. Vorher ist ja noch gar kein Markt fuer HD Radio da.
Freitag, 9. November 2007
Digitalradio erst jetzt massentauglich
Eingestellt von digiradio um 10:57
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