Die Welt des mobilen Fernsehens ist in den letzten Monaten regelrecht in Bewegung geraten. Man/frau kann schon fast sagen, dass es irgendwie unübersichtlich geworden ist.
Zum einen gibt es da die Technologien, welche nach Endgeraeten verlangen, die speziell auf die jeweilige Norm zugeschnitten sind. "Digital Video Broadcasting-Terrestrial" - kurz DVB-T - ist wohl der Klassiker dieser neuen Normen. Geschaffen wurde diese Technik als Ablöser des guten alten (und analogen) Antennenfernsehens. Während DVB-T hierzulande gerade mal dazu dienen kann, die Grundversorgung mit vier SRG Programmen sicherzustellen, erlebte der selbe Standard wahre Erfolgsstories in anderen Ländern. Umfangreiche Programmpakete machten es möglich, dass das "Ueberallfernsehen" in Deutschland, TNT in Frankreich oder Freeview in UK geradezu neue Maerkte schufen. Die hohe Kabeldichte macht die Situation in der Schweiz aber um einiges schwieriger. Kaum realistische Aussichten auf Erfolg lassen mögliche Investoren zum vornherein abschrecken.
Dann gibt es noch das Gegenstück für die Handies. DVB-H steht sinngemäss fuer "Digital Video Broadcasting-Handhelds". Die mobilen Telecomprovider versuchen sich hier auch irgendwie als Anbieter von Inhalten und Programmformaten. Stösst das etwa schon auf Akzeptanz?
Und schliesslich gibt es da noch DMB, was "Digital Multimedia Broadcasting" heissen soll und die Weiterentwicklung von DAB darstellt. Grossangelegte Projekte laufen seit bald einem Jahr in Deutschland. Braucht's jemand? Oder schaut's sogar schon jemand? Die ver(sch)wendeten Frequenzen würde man/frau wohl besser für neue DAB Inhalte nutzen. Nun, solange dafür bloss Frequenzen im L-Band geopfert werden, ist es auch nicht weiter schlimm.
Viel interessanter und erfolgsversprechender sind da die Aktivitäten von Zattoo. Rund 40 TV-Sender können damit in brauchbarer Qualität über's Internet betrachtet werden. Die Expansion in Richtung UK, Dänemark und Deutschland steht unmittelbar bevor. Auch die USA soll schon bald zur Zattoo Community gehören. Bald einmal sollen in jedem Land um die 100 TV-Kanäle zur Verfügung stehen. Selbstverständlich funktioniert das ganze auch Wireless (WLAN / Wi-Fi), womit also auch diese Technologie zum mobilen Fernsehen mutiert.
Aber auch Zattoo ist nicht alleine da. Auch bei Octoshape TV spricht die Welt von einer "peer to peer - Technologie". Noch gibt es hier weit weniger Kanäle als bei Zattoo, dafür aber andere. Natürlich brauche ich dazu wieder ein softwaremässiges Add-on - und selbstverständlich auch hier ein anderes.
Donnerstag, 15. März 2007
Mobiles Fernsehen - Wer gewinnt?
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